HITZE-, FLAMM-, SCHWEISSERSCHUTZ
Hitze-, Flamm- und Schweißerschutz
Diese Schutzbekleidung schützt den Träger gegen Schweißspritzer (kleine Spritzer geschmolzenen Metalls), kurzzeitigen Kontakt mit Flammen sowie Strahlungswärme aus einem elektrischen Lichtbogen. Sie bietet unter üblichen Schweißerbedingungen in begrenztem Maße elektrische Isolation gegenüber unter Gleichspannung stehenden, elektrischen Leitern, bis ca. 100 V. Diese Norm wird in zwei Klassen mit spezifischen Leistungsanforderungen festgelegt (wobei Klasse 1 die niedrigere und Klasse 2 die höhere Anforderung beschreibt).
Diese internationale Norm legt Mindestanforderungen für Bekleidung zum Schutz vor Hitze und/ oder Flammen fest. In einem breit gefächerten Einsatzbereich kann der Träger auch konvektiver Wärme, Strahlungs- oder Kontaktwärme sowie Spritzern geschmolzenen Metalls ausgesetzt sein. Innerhalb der Norm definieren die Buchstaben A-F die Leistungsstufen in Bezug auf o.g. Schutzeigenschaften.
Diese Norm stellt die Anforderungen an Werkstoffe und Ausführung für elektrostatisch ableitfähige Schutzbekleidung dar, welche Bestandteil eines vollständig geerdeten Systems ist und zur Vermeidung von zündfähiger Entladung dient. Die Antistatikfunktion ist hier so definiert, dass durch sie das Risiko einer zündfähigen Entladung (Explosion) minimiert wird. In brennbaren Atmosphären, die mit Sauerstoff angereichert sind, kann es sein, dass diese Anforderungen nicht genügen. Schutzkleidung, die nach dieser Norm zertifiziert ist, gilt nicht als Schutz vor Netzspannungen.
Diese Norm legt die Prüfverfahren und Leistungsanforderungen von Schutzhandschuhen gegen mechanische Risiken fest. Sie bietet vier Prüfmöglichkeiten: Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißkraft und Durchstichkraft. Die konkrete Schutzleistung hängt davon ab, welche Prüfung bei der Zertifizierung durchgeführt und welche Leistungsstufe erreicht wird, wobei 1 die niedrigste und 4 die höchste Leistungsstufe darstellt. „X“ bedeutet nicht geprüft, „0“ bedeutet: unterhalb der Mindestanforderung.
Industrieschutzhelme sind in erster Linie dazu bestimmt, dem Träger Schutz vor fallenden Gegenständen und deren Konsequenzen, wie Gehirnverletzung und Schädelbruch, zu bieten. Diese europäische Norm legt allgemeine Anforderungen, Prüfverfahren und Prüfbedingungen sowie Anforderungen an die Schutzfunktion (zum Beispiel Stoßdämpfung und Durchdringungsfestigkeit) von Industrieschutzhelmen fest.