NachhaltigkeitsBlog

Herzlich willkommen!

Wir freuen uns, dass sie sich für unsere Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit interessieren. Unser Ziel ist es, Ihnen auf diesem Blog mit regelmäßigen und spannenden Beiträgen Einblicke in unsere aktuellen Projekte, Aktionen und Maßnahmen rund um das Thema Nachhaltigkeit zu geben. Gerade als spezialisierter Hersteller von PSA-Produkten stehen wir hier vor ganz besonderen Herausforderungen.

Schauen Sie gerne hin und wieder vorbei, um die neuesten Updates zu erhalten und zu sehen, an welchen Themen HB zurzeit im Nachhaltigkeitsbereich arbeitet und welche Maßnahmen ergriffen werden, um nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln zu fördern und einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.

18.12.2024

HB Protective Wear erfolgreich 14001 zertifiziert

Integriertes Managementsystem verbindet Qualitäts- und Umweltmanagement nach höchsten Standards

 

Im November hat HB Protective Wear die Zertifizierung seines Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001 erfolgreich abgeschlossen und gleichzeitig das ISO 9001 Zertifikat für sein Qualitätsmanagementsystem ebenfalls erfolgreich erneuert. Beide Systeme werden bei HB zusammen als integriertes Managementsystem geführt. 

 

„Die Zertifizierung nach ISO 9001 und ISO 14001 unterstreicht unsere Verpflichtung zur exzellenten Qualität und einer nachdrücklichen Umweltverantwortung: Sie bedeutet eine systematische Sicherstellung gleichbleibend hoher Produktqualität und effizienter Prozesse, die auf Kundenzufriedenheit und kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet sind“, unterstreicht Inhaber Klaus Berthold. Die Umweltleistung des Unternehmens wird optimiert, indem Ressourcenschonung, Emissionsreduzierung und nachhaltige Produktionsweisen gefördert werden. „Für unsere Kunden bedeutet dies, dass sie Produkte von höchster Qualität erhalten, die strengen Anforderungen genügen und deren Herstellung unter Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte erfolgt und sie mit uns gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

 

Sämtliche Maßnahmen, mit denen die Anforderungen der Normen bei HB Protective Wear umgesetzt und im Rahmen der ISO-Zertifizierung überprüft werden, haben dabei nicht nur Einfluss auf Qualität und Umwelt, sondern zielen auf die Verpflichtung und die Leistung des gesamten Unternehmens ab wie beispielsweise Risiko-, Ressourcen- und Lieferantenmanagement, Wissenstransfer, Lebenszyklusbetrachtung, Audits und Kommunikation. Bei der Umsetzung werden die Mitarbeitenden explizit einbezogen, um die Förderung nachhaltiger Praktiken und die qualitäts- und umweltbezogene Performance systematisch weiter auszubauen und zu verbessern. Nach Ansicht der ISO-Auditoren sind bei HB Protective Wear insbesondere der Einsatz für die Sache auf Management- und Mitarbeitenden-Ebene hervorzuheben sowie die IT- und Digitalisierungsleistung und die Fachkompetenz im Unternehmen.
 

18.11.2024

US-Wahlen 2024: Was Donald Trumps Wiederwahl für die Zukunft der Klimapolitik bedeutet

Am 5. November 2024 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt, bei denen Donald Trump zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten wiedergewählt wurde. In vielen wichtigen Bundesstaaten konnte Donald Trump die Mehrheit der Stimmen für sich gewinnen, was ihm letztlich die entscheidende Mehrheit an Wahlleuten im Electoral College und damit den Sieg der Präsidentschaftswahl sicherte. Donald Trumps Wiederwahl wirft bedeutende Fragen für die Zukunft des globalen Klimaschutzes auf, da er bereits in seiner ersten Amtszeit aus dem Pariser Klimaabkommen austrat und zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen der Vorgängerregierung rückgängig machte. Was also ist für seine zweite Amtszeit zu erwarten und welche Auswirkungen hätte dies auf den Klimaschutz?

 

Die USA sind nach China der zweitgrößte Verursacher von CO2-Emissionen weltweit. Im Jahr 2022 emittierten sie rund 5,06 Milliarden Tonnen CO2, was etwa 13,6 % der globalen Emissionen ausmacht. Zum Vergleich: Die Emissionen der Europäischen Union beliefen sich im gleichen Jahr auf etwa 3,6 Milliarden Tonnen, was einen Anteil von 9,7 % darstellt. Angesichts dieses erheblichen Beitrags zum Treibhauseffekt könnte die Umsetzung einer umweltunfreundlicheren Politik und ein erneuter Rückzug der USA aus internationalen Klimaverpflichtungen die globalen Bemühungen zur Begrenzung der Erderwärmung erheblich gefährden. Der Rücktritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C gegenüber vorindustriellen Werten zum Ziel hat, wurde von Donald Trump bereits angekündigt. Es wird zudem vermutet, dass die USA auch aus der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), der zentralen völkerrechtlichen Grundlage für die internationale Klimapolitik, austreten könnten. Ein solcher Schritt würde die globalen Klimaschutzbemühungen destabilisieren, da die USA eine zentrale Rolle in der Finanzierung internationaler Klimaschutzinitiativen spielen.

 

Das von konservativen Think Tanks initiierte "Project 2025", eine Agenda unter Donald Trump, sieht eine weitreichende Deregulierung der Umweltpolitik vor. Ein zentrales Ziel ist die Abschaffung oder Lockerung zahlreicher Klimaschutzmaßnahmen der Biden-Administration, insbesondere im Bereich der Emissionsvorgaben für Industrie und den Energiesektor. Zudem wird angestrebt, die Förderung fossiler Brennstoffe zu maximieren und Umweltschutzbehörden wie die Environmental Protection Agency (EPA) zu schwächen.

 

Im Gegensatz zu Donald Trump verfolgte Präsident Joe Biden während seiner Amtszeit eine aktive Klimaschutzpolitik. Biden kehrte den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen um und verstärkte die Beteiligung der USA an internationalen Klimainitiativen. Unter seiner Führung verabschiedeten die USA mehrere bedeutende Klimagesetze, darunter den Inflation Reduction Act (IRA), der mit einem Volumen von 370 Milliarden US-Dollar als eines der größten Klimaschutzpakete in der Geschichte des Landes gilt. Dieses Gesetz förderte Investitionen in grüne Energien und Technologien und zielte darauf ab, die USA auf einen nachhaltigeren Wirtschaftsweg zu führen.

 

Donald Trump hat jedoch angekündigt, die Umweltpolitik der USA erneut nachhaltig zu verändern. Er beabsichtigt, das Energieministerium sowie die Umweltbehörde mit Personen zu besetzen, die den Klimawandel ebenso leugnen wie er, was die Rolle dieser Institutionen im Klimaschutz erheblich schwächen würde. Zudem plant er, die EPA aus Washington auszulagern und Naturschutzgebiete zu verkleinern, um Platz für Erdölbohrungen und Bergbauprojekte zu schaffen. Weitere Maßnahmen, die Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit initiiert hatte und die unter Joe Biden wieder rückgängig gemacht wurden, könnten unter einer erneuten Präsidentschaft Donald Trumps wieder eingeführt werden.

 

Die USA haben durch ihre politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen erheblichen Einfluss auf die globalen Klimaziele. Eine Rückkehr zu einer fossilen Brennstoffpolitik und der Rückzug aus internationalen Vereinbarungen würden die globalen Klimaschutzanstrengungen erheblich erschweren und zu einem Anstieg der US-amerikanischen Emissionen führen, was die weltweiten Klimaziele gefährden und den Übergang zu erneuerbaren Energien verlangsamen würde. Für Donald Trump wird es jedoch voraussichtlich nicht möglich sein, alle Klimagesetze rückgängig zu machen, da hierfür auch eine Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat erforderlich ist. Maßnahmen wie das Zurücknehmen von Dekreten durch eine Executive Order lassen sich jedoch leichter umsetzen und könnten die internationalen Klimaziele erneut blockieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, inwieweit eine globale Zusammenarbeit trotz dieser Herausforderungen möglich bleibt und wie stark die US-amerikanische Klimapolitik die weltweiten Bemühungen beeinflussen wird.

28.10.2024

HB Protective Wear pflanzt 500 Bäume als Dankeschön-Kundenbefragung erfolgreich abgeschlossen

Um seine Produkte und Leistungen kontinuierlich zu verbessern und weiter an die Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen, führt HB Protective Wear regelmäßig Kundenbefragungen durch. Als Dankeschön für die rege Teilnahme hat sich das Unternehmen mit Sitz in Thalhausen in diesem Jahr entschieden, 500 Bäume im heimischen Wald zu pflanzen. Noch in diesem Herbst werden die Esskastanien gesetzt, die vom zuständigen Förster als sinnvolle Aufforstung ausgewählt wurden.

 

„Die Kundenbefragung hat uns wertvolle Einblicke gegeben, was wir anpassen können, um die Zufriedenheit weiter zu erhöhen. Die Meinung unserer Kunden ist uns sehr wichtig, denn nur so können wir unseren Service und unsere Produkte fortlaufend und mit Blick auf spezifische Anforderungen verbessern“, so Head of Sales Enrico Schicht. „Wir bedanken uns bei allen, die sich ein paar Minuten Zeit für HB Protective Wear genommen haben. Ihre Teilnahme ermöglicht es uns, ein noch besseres Kundenerlebnis zu bieten.“

21.10.2024

Anforderungen und aktuelle Entwicklungen der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR – European Deforestation Regulation)

Wälder sind essenzielle Kohlenstoffspeicher. Werden sie zerstört, wird dabei eine große Menge CO2 freigesetzt, was erheblich zum Klimawandel beiträgt. Zudem führt Entwaldung zum Verlust der Biodiversität und gefährdet die Lebensräume zahlreicher Arten sowie indigene Gemeinschaften. Mit dem Bewusstsein für die Folgen von Entwaldung und als Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel hat die Europäische Union schon im Jahr 2023 die Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR – European Deforestation Regulation, EU-Verordnung Nr. 1115/ 2023) eingeführt. Diese Verordnung verpflichtet Unternehmen nachzuweisen, dass Produkte wie Soja, Palmöl, Rindfleisch, Kaffee, Kakao und Holz sowie daraus hergestellte Produkte, die in der EU verkauft werden, nicht zur Entwaldung beitragen oder beigetragen haben. Ziel ist es also, die Lieferketten dieser Rohstoffe entwaldungsfrei zu machen und damit den Verlust wertvoller Waldflächen weltweit zu stoppen.

 

Auch wir bei HB Protective Wear sind von der EUDR betroffen, da bei uns unter anderem auch Holzprodukte und Kautschuk zum Einsatz kommen. Für uns und alle weiteren betroffenen Unternehmen bedeutet dies, dass umfassende Sorgfaltspflichten umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die vollständige Rückverfolgbarkeit der Lieferketten bis zur Quelle der Rohstoffe, einschließlich der Bereitstellung von Geodaten, die den genauen Ursprungsort der Rohstoffe nachweisen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den Rechtsvorschriften des jeweiligen Ursprungslandes entsprechen und diese Informationen in Berichten an die EU weitergeben. Unternehmen, die die Anforderungen der EUDR nicht einhalten, müssen mit erheblichen Strafen rechnen. Dabei kann sich die Höhe der Bußgelder nach dem Umsatz des Unternehmens richten und im Extremfall bis zu 4 % des Jahresumsatzes betragen. Darüber hinaus könnten Produkte vom EU-Markt ausgeschlossen werden, wenn der Nachweis der Entwaldungsfreiheit nicht erbracht wird.

 

Ursprünglich sollte die Verordnung für große und mittlere Unternehmen zum 30. Dezember 2024 und für kleine Unternehmen zum 30. Juni 2025 in Kraft treten. Aufgrund erheblicher Kritik, insbesondere seitens der Industrie, wurde jedoch eine Verschiebung gefordert, da viele Unternehmen mehr Zeit benötigen, um sich angemessen auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Wesentliche Umsetzungselemente, wie die Einstufung von Ländern mit geringem Entwaldungsrisiko fehlen noch, was zu erheblichen Belastungen und möglichen Unterbrechungen von Lieferketten führen könnte. Aus diesem Grund hat Ursula von der Leyen vor wenigen Tagen angekündigt, dass das Inkrafttreten der Verordnung um 12 Monate verschoben wird. Die Verzögerung soll sicherstellen, dass die Umsetzung der EUDR praktikabel und bürokratiearm erfolgt, ohne das Ziel des globalen Waldschutzes aus den Augen zu verlieren.

 

Obwohl die Umsetzungsfrist der EUDR um ein Jahr verschoben wurde, haben wir bei HB Protective Wear die Anforderungen bereits an unsere Lieferkette weitergegeben und arbeiten aktiv an deren Umsetzung. So gewährleisten wir, dass wir rechtzeitig alle notwendigen Meldungen einreichen und die Einhaltung der neuen Anforderungen sicherstellen, um potenzielle Sanktionen zu vermeiden. Unser Ziel ist es, schon frühzeitig vollständig den Vorgaben der EUDR zu entsprechen und entwaldungsfreie Lieferketten zu fördern.

02.10.2024

Ein Jahr Solarenergie: Unsere Photovoltaikanlage im Einsatz

Solarenergie ist eine der nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Energiequellen, die uns zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdöl erzeugt Solarstrom keinerlei schädliche Emissionen während der Stromproduktion. Je mehr Solarenergie gewonnen wird, desto geringer wird der Bedarf an konventionell erzeugtem Strom aus fossilen Quellen, was langfristig auch den Verbrauch endlicher Ressourcen senkt. Das bedeutet: Jeder eingesparte Kilowattstunde Solarstrom trägt direkt zur Verringerung des Treibhauseffekts und somit zum Schutz unseres Klimas bei.

 

Aus diesem Grund haben wir vor etwas über einem Jahr auf dem Dach unseres Fitnessstudios in Thalhausen eine Photovoltaikanlage installieren lassen. Nach zwölf Monaten Betrieb können wir auf interessante Ergebnisse zurückblicken: Unsere Anlage hat in diesem Zeitraum 42,11 MWh Solarenergie produziert. Diese Menge entspricht einer Einsparung von 22,32 Tonnen CO2 – eine Menge, die bei einer Autofahrt von über 89.500 Kilometern ausgestoßen würde. Die sonnenreichen Monate, insbesondere Juli und August, haben dabei die höchsten Erträge gebracht. Wie zu erwarten, war die Solarstromproduktion in den Wintermonaten deutlich geringer. Insgesamt konnten wir jedoch 77,6 % des erzeugten Stroms selbst nutzen, während die verbleibenden 22,4 % ins öffentliche Netz eingespeist wurden. Mit dem Solarstrom konnte unser Neubau sowie die Ladestationen für unsere Elektrofahrzeuge über das Jahr hinweg zu 20,44 % autark betrieben werden. 

 

Im Sommer 2024 wurden erneut Rekordtemperaturen gemessen, und mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 712 Stunden war es ein besonders sonnenreiches Jahr. Während wir die zusätzlichen Sonnenstunden für eine höhere Solarstromproduktion nutzen, verdeutlichen diese Rekorde gleichzeitig auch die Auswirkungen des Klimawandels. Durch die Nutzung von Solarenergie leisten wir nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung des Treibhauseffekts, sondern setzen uns aktiv für den Klimaschutz ein. Die Zahlen des ersten Jahres sind sehr ermutigend, und wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen in den kommenden Jahren. 

16.09.2024

Durchführung von Zertifizierungsaudits für ISO 9001 und ISO 14001

Neben dem Schutz der Umwelt gehört zum nachhaltigen Wirtschaften für uns bei HB Protective Wear auch, dass die Qualität unserer Produkte sichergestellt ist und die Träger durch unsere Schutzbekleidung gut vor Gefahren am Arbeitsplatz geschützt sind. Denn für uns bedeutet Nachhaltigkeit auch, dass unsere Kunden sich darauf verlassen können, dass unsere Produkte höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden und gleichzeitig aber auch die Umwelt geschont wird. Um unsere hohen Standards beizubehalten und immer weiter zu verbessern, sind Zertifizierungen nach den Normen ISO 9001 und ISO 14001 für uns von zentraler Bedeutung.

 

Die Zertifizierung nach ISO 9001 stellt sicher, dass unsere internen Prozesse im Qualitätsmanagement stetig optimiert und auf einem hohen Niveau gehalten werden. Dadurch gewährleisten wir, dass jede Schutzbekleidung, die unser Haus verlässt, sicher und zuverlässig ist. Gleichzeitig sorgt die Zertifizierung nach ISO 14001 dafür, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren und umweltschonend arbeiten. Diese Norm verpflichtet uns zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen und zur kontinuierlichen Reduzierung von Umweltauswirkungen.

 

Erst vor zwei Wochen haben wir das Rezertifizierungsaudit für unser Qualitätsmanagementsystem gemäß ISO 9001 erfolgreich durchgeführt. Dieses Audit bestätigt, dass wir in all unseren Prozessen den höchsten Qualitätsstandards gerecht werden. Darüber hinaus haben wir ebenfalls vor wenigen Wochen bereits das Voraudit für die Zertifizierung nach ISO 14001 absolviert. Dieses fiel ebenfalls positiv aus, sodass wir das Phase 2-Audit ebenfalls im Oktober durchführen können. Die Zertifizierung unseres integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems zeigt, dass wir bestrebt sind, unsere Prozesse weiter zu verbessern und noch effizienter zu gestalten und soll uns dabei helfen, eine nachhaltige Zukunft möglich zu machen.

29.08.2024

HB Protective Wear mit Ecovadis Bronze Medaille ausgezeichnet

HB Protective Wear hat sich der umfangreichen Prüfung und Bewertung seiner Nachhaltigkeitsleistung durch das CSR Rating-Unternehmen Ecovadis unterzogen und in dessen weltweit geltendem Sustainability Ranking auf Anhieb die Bronze-Medaille erhalten. Konkret bedeutet diese Auszeichnung für Kunden und Geschäftspartner von HB, dass sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, welches zu den Top 35% aller in den letzten 12 Monaten von Ecovadis bewerteten Unternehmen zählt. Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes erreichte HB Protective Wear sogar einen Platz unter den Top 10%.

 

Die Bewertungs-Methodik für das Rating beruht auf den internationalen Nachhaltigkeitsstandards der Global Reporting Initiative und des UN Global Compact. Untersucht werden Richtlinien, Maßnahmen sowie die veröffentlichte Berichterstattung in den Themenfeldern Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

 

Besonders gut schneidet HB Protective Wear beispielsweise bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Umweltschutz wie auch zum Thema Arbeits- & Menschenrechte ab. Von Ecovadis explizit genannte Stärken, die hierunter fallen, sind unter anderem die Reduzierung der durch den Transport anfallenden CO2-Emissionen, die Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr bezüglich der Kundengesundheit und -sicherheit oder auch die Kommunikations-strukturen, die den Mitarbeiter*innen ein Mitspracherecht bezüglich ihrer Arbeitsbedingungen geben.

 

„Wir freuen uns, dass wir gleich beim ersten Rating einen Medaillenplatz erreicht und innerhalb der Kategorie Bronze sogar mit 77% abgeschlossen haben. Damit liegen wir im sehr guten vorderen Bereich und haben die Silbermedaille fest im Blick“, unterstreicht Nachhaltigkeitsmanagerin Greta Hansen das erfreuliche Ergebnis. Basierend auf den von Ecovadis vorgeschlagenen Entwicklungspotenzialen hat HB Protective Wear nach Auswertung der Ergebnisse einen Plan erstellt, um weiter kontinuierlich an der Verbesserung seiner Nachhaltigkeitsaktivitäten zu arbeiten.

 

Bei dem Corporate Social Responsibility Rating (CSR) geht es nicht nur darum, den Status Quo der Nachhaltigkeit in der Lieferkette nach internationalen Standards zu betrachten, sondern auch Entwicklungspotenzial auszumachen und Korrekturmaßnahmenpläne aufzustellen. Neben der Branche des jeweiligen Unternehmens werden auch seine Größe und sein geografischer Standort berücksichtigt. Nachhaltigkeit wird von Ecovadis dabei als laufender Einsatz für verantwortungsvolles Handeln durch die Integration von sozialen und ökologischen Belangen in die Geschäftstätigkeiten verstanden und geht über die einfache Einhaltung von Vorschriften hinaus. So betrachtet Ecovadis beispielsweise auch, wie Unternehmen mit ihren wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen umgehen und die Beziehungen zu ihren Stakeholdern gestalten.

12.08.2024

Analyse unserer Umweltaspekte und Umweltauswirkungen

Die ISO 14001, welche Anforderungen an Organisationen zum Umweltmanagementsystem stellt, fordert eine systematische Identifizierung, Betrachtung und Bewertung der Umweltaspekte und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Dabei müssen alle Material- und Energieflüsse sowie alle realistischen Betriebszustände berücksichtigt werden, die in den Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems fallen.

 

Ein Umweltaspekt wird in der Norm als ein Bestandteil einer Tätigkeit definiert, der in Wechselwirkung mit der Umwelt steht oder stehen kann. Dabei werden nicht nur die aktuellen Bedingungen, sondern auch potenzielle zukünftige Entwicklungen einbezogen. Ein Beispiel für einen Umweltaspekt ist der Versand eines Pakets, bei dem Verpackungsmaterial verbraucht und Emissionen durch den Transport freigesetzt werden. Weitere Beispiele sind der Energieverbrauch in der Produktion und der Ressourcenverbrauch im Rahmen der Qualitätssicherung. Diese Umweltaspekte werden im Rahmen der Analyse detailliert untersucht. Besonderes Augenmerk liegt außerdem auf dem Lebenszyklus der Produkte. Dabei ist es essenziell, die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebensweg eines Produkts zu bewerten, einschließlich der Entsorgungsphase. Nach der Bewertung ist sicherzustellen, dass die als relevant eingestuften Umweltaspekte entweder kontrolliert oder zumindest beeinflusst werden können.

 

Da wir die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 noch in diesem Jahr anstreben, haben wir unsere Prozesse umfassend analysiert und sowohl direkte als auch indirekte Umweltaspekte in allen Unternehmensbereichen untersucht. Diese Analyse erstreckte sich auf unsere Produktionsprozesse, Lieferketten, Verpackungsmaterialien und die Entsorgung von Abfällen.

 

Die Erfüllung dieser Anforderungen der ISO 14001 bietet uns die Möglichkeit, die für uns besonders wichtigen Umweltaspekte effizienter zu steuern und die Umweltauswirkungen kontinuierlich zu reduzieren. Dies verstehen wir als einen fortlaufenden Prozess, den wir kontinuierlich verbessern. Unser Ziel ist es, unsere Umweltauswirkungen weiter zu minimieren, ohne Kompromisse bei der Sicherheit und Qualität unserer Produkte einzugehen. Gleichzeitig fördern wir das Bewusstsein unserer Mitarbeitenden und Partner für nachhaltiges Handeln, um unseren gemeinsamen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Dies sehen wir als integralen Bestandteil unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt, unseren Kunden und der Gesellschaft insgesamt.

23.07.2024

Unser Nachhaltigkeitsblog feiert 1. Geburtstag

Wir feiern einen ganz besonderen Meilenstein, denn unser Nachhaltigkeitsblog wird ein Jahr alt! Mit unserem ersten Blogpost über das Nachhaltigkeitsverständnis von HB haben wir unseren Nachhaltigkeitsblog vor genau einem Jahr ins Leben gerufen. Nun, an unserem ersten Geburtstag, ist der ideale Moment, um auf die vergangenen 12 Monate zurückzublicken, um unsere wertvollen Erfahrungen und Erfolge zu würdigen und gemeinsam zu feiern, was wir in diesem vergangenen Jahr erreicht haben.

 

Neben zahlreichen kleineren Projekten wie der Umstellung auf nachhaltiges Papier und unseres Fuhrparks auf Elektroautos, über die wir im Jahr 2023 berichtet haben, war neben der Fertigstellung unserer Wesentlichkeitsmatrix und der zugehörigen Analyse, welche Themen für uns und unsere Stakeholder am relevantesten sind, die Umsetzung des Hinweisgeberschutzgesetzes und die interne Schulung aller Mitarbeiter*innen zu diesem Thema eines unserer größten Projekte im vergangenen Jahr. Wir haben uns jedoch nicht nur mit strategischen Themen beschäftigt, sondern auch praktisch an nachhaltigen Produktentwicklungen gearbeitet. Pünktlich zu unserem Messeauftritt bei der A+A im Oktober 2023 konnten wir über Neuentwicklungen berichten, bei denen der Fokus auf den Einsatz von nachhaltigen Faseralternativen gesetzt wurde und an dem Zusatz „Green Turtle“ im Kollektionsnamen und an der Schildkröte mit grüner Blattflosse zu erkennen sind.

 

In das neue Jahr 2024 sind wir mit einem Bericht über die erneute Verlängerung unserer Patenschaft für den Erhalt der grünen Meeresschildkröte in Zusammenarbeit mit der TURTLE FOUNDATION gestartet. Ein weiteres wichtiges Highlight auf unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft bei HB war außerdem die Einführung der HB-Nachhaltigkeitsstrategie. In unserem Blogpost haben wir erläutert, dass wir diese Strategie ganzheitlich an alle unsere Mitarbeiter*innen kommunizieren, da bei der Realisierung der im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie gesetzten Ziele jede*r einzelne Mitarbeiter*in eine wesentliche Rolle spielt. Über die daraus entstandenen Maßnahmen, Entwicklungen und Erreichung von Zielen werden wir Sie natürlich auch in der kommenden Zeit hier auf diesem Blog informieren. Denn die im letzten Jahr beschriebenen Erfahrungen und Erfolge auf unserem Nachhaltigkeitsblog sind nur der Anfang. Wir sind entschlossen, weiterhin innovative Wege und Lösungen zu finden, um sowohl unsere Umweltbelastung zu reduzieren als auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben.

 

Abschließend möchten wir uns bei allen bedanken, die unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten unterstützen und regelmäßig verfolgen. Mit der Unterstützung und dem Engagement unserer Mitarbeiter*innen und Partner werden wir auch in Zukunft weiterhin nachhaltige Lösungen entwickeln und umsetzen können, da wir nur gemeinsam eine positive Veränderung bewirken und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten können. 

05.07.2024

Sozialaudits als wesentliches Instrument für nachhaltige Lieferketten

Um sicherzustellen, dass in unserer Lieferkette menschenwürdige Arbeitsbedingungen herrschen und die grundlegenden Menschenrechte eingehalten werden, führen wir bei unseren Lieferanten und Produktionsbetrieben regelmäßig Sozialaudits durch. Mit Hilfe diese Audits können wir Abweichungen zu den Anforderungen, die wir an unsere Geschäftspartner stellen, frühzeitig erkennen und beseitigen. 

 

Unsere Sozialaudits basieren auf dem international anerkannten Standard SA 8000. Bei den Audits stellen wir spezifische Fragen und überprüfen außerdem die Einhaltung unseres Code of Conducts, welcher klare Anforderungen an unsere Lieferanten und Produktionsbetriebe stellt. Dazu gehören unter anderem faire Arbeitsbedingungen, das Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit sowie die Wahrung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsstandards. 

 

Erst vor drei Wochen haben wir zuletzt ein Sozialaudit bei einem unserer Produktionsbetriebe durchgeführt. Die regelmäßige Durchführung der Audits ist ein essenzieller Bestandteil unserer Bemühungen, die Einhaltung der Menschenrechte in unserer Lieferkette zu überprüfen und eine von verschiedenen Maßnahmen, wie wir unsere soziale Verantwortung wahrnehmen. Diese Audits ermöglichen uns außerdem, die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Produktionsbetrieben zu stärken, während wir gleichzeitig sicherstellen können, dass unsere Produkte unter fairen und sicheren Bedingungen hergestellt werden. 

 

Durchgeführt werden die Sozialaudits durch unsere eigenen Mitarbeiter*innen, die mit geschultem Auge vor Ort prüfen, ob unsere Geschäftspartner die geforderten sozialen und ethischen Standards gemäß unseren Vorgaben einhalten. Zudem können wir durch die eigenständige Durchführung der Audits schnell auf etwaige Missstände reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die Maßnahmen, die wir in unseren Auditberichten in Form eines Corrective Action Plans formulieren, sollen nicht nur Schwachstellen beheben, sondern für unsere Geschäftspartner auch als Hilfestellung dienen, wie sie ihre Abläufe und Arbeitsbedingungen kontinuierlich optimieren können. 

 

Bei der Implementierung neuer Sozialmaßnahmen muss berücksichtigt werden, dass diese die Herstellungskosten sowohl im Produktionsbetrieb als auch bei den Lieferanten erhöhen können. Da es nicht richtig ist, den Produktionsbetrieb damit allein zu lassen, müssen diese Kosten zumindest anteilig entlang der Lieferkette weitergegeben werden und führen am Ende häufig zu Preissteigerungen beim Endprodukt. Soziale Verantwortung erfordert daher nicht nur, dass wir als Hersteller immer höhere Anforderungen an unsere Geschäftspartner stellen, sondern auch, dass wir in der Lieferkette bis hin zum Endkunden bereit sein müssen höhere Kosten zu akzeptieren. Die Sicherstellung und Erhöhung von Sozialstandards und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen kann es nicht zum Null-Tarif geben.

 

Wir sehen in unseren Sozialaudits nicht nur ein Kontrollinstrument, sondern halten sie auch für wesentlich für die nachhaltige und verantwortungsvolle Gestaltung unserer Lieferkette. Sie tragen zur kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei unseren Geschäftspartnern und somit auch der Sicherung der Produktqualität bei. Die Balance zwischen strengen Anforderungen und der Unterstützung unserer Lieferanten ist dabei entscheidend, um langfristig erfolgreiche und faire Partnerschaften zu gewährleisten.

12.06.2024

Zuordnung unserer Nachhaltigkeitsziele zu den SDGs

Anfang des Jahres haben wir bereits über die Einführung unserer Nachhaltigkeitsstrategie berichtet. Wie wir in dem damaligen Post schon beschrieben haben, hat sich HB Protective Wear auf Basis der zuvor ermittelten Schwerpunktthemen klare Ziele gesetzt, um eine nachhaltige Zukunft für Unternehmen, Gesellschaft und Umwelt zu gestalten.

 

In den letzten Tagen haben wir nun daran gearbeitet, unsere individuellen Nachhaltigkeitsziele den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), zuzuordnen. Diese Ziele wurden 2015 von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedet, um weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Bei der Zuordnung haben wir bei HB geprüft, in welchen Bereichen unsere gesetzten Ziele zur Erreichung dieser internationalen Standards beitragen können, um sicherzustellen, dass unsere Bemühungen nicht nur unternehmensintern Wirkung zeigen, sondern auch einen positiven Einfluss auf globale Herausforderungen wie den Klimawandel, soziale Ungleichheit und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung haben. Insgesamt konnten wir unseren Zielen 13 Sustainable Development Goals zuordnen. Darunter fallen zum Beispiel Ziele wie bezahlbare und saubere Energie, weniger Ungleichheiten, nachhaltiges Produzieren und Konsumieren oder auch weltweit den Klimaschutz umzusetzen.

 

Durch die gezielte Zuordnung unserer Nachhaltigkeitsziele zu den Sustainable Development Goals sind wir zuversichtlich, dass wir nicht nur unser Unternehmen, sondern auch unsere Welt positiv beeinflussen können und weiterhin aktiv zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen.

28.05.2024

Nachhaltige Impulse durch Branchenaustausch bei DTV und ETSA

In der vergangenen Woche haben wir gleich an zwei spannenden Veranstaltungen teilgenommen. Diese boten uns wertvolle Einblicke und Möglichkeiten zum Austausch. 

 

Beim DTV-Forum vom Deutschen Textilreinigungs-Verband e.V. (DTV) in Frankfurt stand das Thema Sorgfaltspflichten in Lieferketten im Mittelpunkt. Dort kamen Textile Dienstleister mit Zulieferern ins Gespräch, um über die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten zu diskutieren, wie eine bessere Kooperation zwischen Textillieferanten und Textilservice erreicht werden kann. Nach einem Expertenvortrag zu den aktuellen Entwicklungen beim deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz folgten zwei Workshops, die uns Impulse boten, wie wir gemeinsam unsere Verpflichtungen gegenüber Umwelt und Gesellschaft noch besser erfüllen können.

 

Zudem hatten wir wieder die Gelegenheit, beim Meeting der Sustainability Taskforce der European Textile Services Association (ETSA) teilzunehmen. Dieses Treffen bot eine Plattform für den Austausch von Best Practices, wie beispielsweise Benchmarks zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks und Herangehensweisen zur Erfüllung der Anforderungen der CSRD, einschließlich der Durchführung einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse.

 

Der direkte Austausch mit Experten und Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen hat uns gezeigt, dass wir gemeinsam vor ähnlichen Herausforderungen stehen und voneinander lernen können. Wir konnten wertvolle Erkenntnisse und praktische Anregungen mitnehmen und können nun die gewonnenen Impulse nutzen, um unsere eigenen Prozesse weiter zu optimieren.

22.04.2024

PSA abseits von Überfluss und schnelllebigen Trends

Mit circa vier Milliarden Tonnen CO2 ist die Textilbranche laut europäischem Parlament für rund zehn Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Eine zentrale Rolle bei dieser Problematik spielt die sogenannte Fast Fashion. Viele Unternehmen in der Modebranche bringen neue Trends und Kollektionen in immer kürzeren Abständen auf den Markt und das häufig im Niedrigpreissektor. Neben dem hohen CO2-Ausstoß gibt es viele weitere negative Auswirkungen. So trägt Fast Fashion außerdem negativ zur Wasserverschmutzung und einem übermäßigen Verbrauch von natürlichen Ressourcen bei. Ebenfalls spielt die signifikante Menge an daraus entstehendem Abfall eine tragende Rolle.

 

Als Reaktion auf die großen Umweltauswirkungen der Textilindustrie haben die Abgeordneten des europäischen Parlaments bereits im Juni 2023 Vorschläge für strengere EU-Maßnahmen zur Eindämmung der übermäßigen Produktion und des Konsums von Textilien eingebracht. Als Vorreiter debattiert derzeit das französische Parlament über einen Gesetzesentwurf, der darauf abzielt, die Aktivitäten der Fast Fashion-Konzerne zu regulieren. Gemäß dem Vorschlag soll unter anderem die Förderung von Reparatur und Wiederverwendung von Kleidungsstücken angestrebt werden. Sogar ein Verbot für Fast Fashion-Werbung ist im Gespräch.

 

Abseits der schnelllebigen Modewelt des Fast Fashion-Bereichs beinhaltet die Bekleidungsindustrie außerdem den Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Obwohl beide Bereiche derselben Industrie angehören, unterscheiden sich ihre Funktionen und Merkmale erheblich. Im Gegensatz zur stetigen Verfolgung modischer Trends in der Fast Fashion liegt bei PSA der Schwerpunkt auf der Bereitstellung bestmöglichen Schutzes. Denn diese Bekleidung hat die Funktion, den Träger vor verschiedenen potenziellen, mitunter lebensgefährlichen Gefahren zu schützen und unterliegt deshalb strengen Qualitätsstandards, welche erfüllt werden müssen, um jederzeit den Schutz des Trägers gewährleisten zu können. Nicht nur aus diesem Grund ist daher bei PSA sowohl die Qualität als auch die Langlebigkeit von hoher Bedeutung. Die Verwendung von hochwertigen Materialien ist eine Grundvoraussetzung in diesem Bereich. Ebenso wird bei persönlicher Schutzausrüstung individueller auf die Bedarfe der Kunden eingegangen und nicht im Überfluss produziert, wie es bei Fast Fashion meist der Fall ist. Eine gute Passform sowie ein moderner Schnitt und zeitloses Design tragen außerdem bei der persönlichen Schutzausrüstung dazu bei, dass diese über einen langen Zeitraum hinweg getragen werden kann.

 

Als PSA-Hersteller ist es für uns bei HB Protective Wear ein gesetztes Ziel, den Lebenszyklus unserer Produkte so lang wie möglich zu gestalten. Zum einen wollen wir dies dadurch erreichen, dass wir unseren Kunden stets Pflegeempfehlungen an die Hand geben und zum anderen unsere Produkte so entwickeln und herstellen, dass sie reparaturfreundlich sind und gute textilphysikalische Eigenschaften wie Waschbeständigkeit und Abriebfestigkeit aufweisen. Die Gewährleistung einer möglichst langen Lebensdauer überprüfen wir daher durch umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen. Wir achten auf einen bedachten Umgang mit Rohstoffen und setzen uns aktiv für Umwelt und Gesellschaft ein. Denn wir sind der Überzeugung, dass der bessere Schutz immer nachhaltig ist.

02.04.2024

Einigung auf EU-Lieferkettengesetz

Schon im letzten Jahr haben wir darüber informiert, dass wir den menschen- und umweltrechtlichen Sorgfaltspflichten innerhalb unserer Lieferkette nachkommen. Dies tun wir, auch wenn wir nicht direkt vom deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) betroffen sind. Wir sind uns unserer Verantwortung, die wir als Hersteller von persönlicher Schutzausrüstung tragen bewusst und übernehmen diese daher auch aktiv. Wie wir es bereits in unserem Code of Conduct festgeschrieben haben, bedeutet verantwortungsvolle Unternehmensführung für uns, uns für die Einhaltung von Menschenrechten einzusetzen, andere Kulturen uneingeschränkt zu akzeptieren und die Umwelt sowie das Klima durch Maßnahmen wie zum Beispiel die Einsparung von Energien und den schonenden Umgang mit Ressourcen zu schützen. Darüber hinaus gehört für uns die Einhaltung von Sozialstandards in der Lieferkette sowie die Förderung der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen am Arbeitsplatz ebenso mit dazu.

 

Nicht nur in Deutschland, sondern auch auf EU-Ebene wird schon länger über ein Lieferkettengesetz diskutiert, welches Unternehmen dazu verpflichten soll, Sorgfaltspflichten zu übernehmen. Nun stimmte am 15.03.2024 die qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten im Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rats der Europäischen Union (COREPER) für die Einführung des europäischen Lieferkettengesetz, der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (kurz CSDDD oder CS3D). Zugestimmt wurde jedoch nicht dem ursprünglichen Entwurf, sondern einem Kompromisstext. Denn die Erreichung des positiven Ergebnisses gestaltete sich in der EU vorab als herausfordernd. Wochenlang wurde über die Inhalte des Gesetzesvorschlags debattiert und es konnte lange keine Einigung unter den Mitgliedstaaten erzielt werden. Eine große Unklarheit war auch, ob das Gesetz ohne die Stimme von Deutschland verabschiedet werden würde. Denn die FDP hatte ihr Veto gegen das Gesetz eingelegt, weswegen Deutschland sich bei dem Voting enthalten musste, was einer Nein-Stimme gleichgesetzt wird. In vorherigen Abstimmungen zum Lieferkettengesetz war es unter anderem auch deshalb zu keiner Mehrheit unter den EU-Staaten gekommen.

 

Gemäß den Bestimmungen des Kompromisstextes soll die EU-Richtlinie künftig für Unternehmen mit den Rechtsformen AG, KGaA, GmbH, KG und OHG gelten, die mehr als 1.000 Mitarbeiter und einen weltweiten Jahresnettoumsatz von über EUR 450 Mio. erzielen. Im ursprünglichen Gesetzesentwurf war noch eine niedrigere Schwelle für Unternehmen in Hochrisikosektoren wie der Textilindustrie oder der Land- und Forstwirtschaft vorgesehen, diese entfällt jedoch vollständig im Kompromisstext. Außerdem werden längere Übergangsfristen mit Blick auf die erstmalige Anwendung des Gesetzes gewährt.

 

Gefordert wird in der Corporate Sustainability Due Diligence Directive, dass Unternehmen Sorgfaltspflichten in Bezug auf die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten auf Menschenrechte, Umwelt und Governance ausüben und im Rahmen dessen potenzielle Risiken identifizieren und bewerten. Nachfolgend müssen angemessene Präventions- und Abhilfemaßnahmen ergriffen und darüber berichtet werden. Die Ermittlung der Risiken müssen die Unternehmen in ihrer Chain of Activities vornehmen. Diese umfasst die Betrachtung sowohl der vorgelagerten Geschäftspartner sowie auch in begrenztem Umfang die nachgelagerte Kette (z. B. Transport zum Endkunden). Ebenfalls müssen Unternehmen, die in den Anwendungsbereich des EU-Lieferkettengesetzes fallen, einen Plan erarbeiten und umsetzen, wie sie bestmöglich dazu beitragen, das Klimaschutzziel des Pariser Klimaabkommens von 1,5°C sowie das Ziel der Klimaneutralität des europäischen Klimagesetzes zu erreichen.

 

Nachdem nun die qualitative Mehrzahl der EU-Staaten dem Kompromisstext zugestimmt hat, muss dieser noch vom Rat der Europäischen Union verabschiedet werden. Voraussichtlich wird Ende April 2024 nachfolgend über die geänderten Regelungen im Plenum des Europäischen Parlaments abgestimmt. Im Falle der Zustimmung haben die Mitgliedsstaaten einen Zeitraum von zwei Jahren, die Corporate Sustainability Due Diligence Directive in nationales Recht umzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie Deutschland die Anforderungen der EU-Richtlinie umsetzen wird. Denn die CSDDD lehnt sich in wichtigen Punkten eng an das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz an. In Deutschland wird daher wohl entweder das LkSG an zahlreichen Stellen angepasst oder ein neues Gesetz erlassen.

19.02.2024

Einführung der HB-Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltigkeitsthemen wie Umweltschutz und soziale Verantwortung erlangen aktuell immer noch zunehmend an Relevanz, sei es durch gesellschaftliche Paradigmenwechsel oder die Implementierung neuer Vorschriften und Gesetzgebungen. Bei HB erkennen wir die globalen Herausforderungen, vor denen wir stehen, an und übernehmen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt. Mit der Einführung unserer neuen Nachhaltigkeitsstrategie verpflichten wir uns dazu, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in unserem täglichen Handeln zu berücksichtigen und in unsere Geschäftspraktiken zu integrieren.

 

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf den Ergebnissen einer eingehenden Wesentlichkeitsanalyse, über die wir bereits im vergangenen Jahr ausführlich auf unserem Blog berichtet haben. Mithilfe dieser Analyse haben wir die für uns zentralen Themenbereiche identifiziert und im Anschluss daran priorisiert. Diese ermittelten Schwerpunktthemen wurden bei der Ausarbeitung unserer Strategie insbesondere berücksichtigt.

 

Die Kommunikation der Strategie an unsere Mitarbeiter*innen befindet sich derzeit in vollem Gange. Begonnen haben wir damit, die neue Nachhaltigkeitsstrategie während unseres Vertriebsaußendienstmeetings Anfang Februar dieses Jahres ausführlich zu erläutern. Kurz darauf wurden sämtliche Führungskräfte sowie weitere Personen in relevanten Positionen geschult. In diesen Terminen wurde das Verständnis von Nachhaltigkeit bei HB vermittelt, unser ganzheitlicher Ansatz erläutert und selbstverständlich auch die von uns als Unternehmen gesetzten Ziele vorgestellt.

 

Zusätzlich werden alle anderen Mitarbeiter*innen im Rahmen einer Unternehmensinformation über die neu entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie informiert. Dies gewährleistet, dass alle Mitarbeiter*innen mit den Zielen und Maßnahmen vertraut sind und aktiv dazu beitragen können. Dies ist wichtig, da jede*r einzelne Mitarbeiter*in eine wesentliche Rolle bei der Realisierung unserer Nachhaltigkeitsziele spielt. Nur durch gemeinsames Engagement und Zusammenarbeit können wir bedeutende Fortschritte erzielen und eine nachhaltige Zukunft für unser Unternehmen, unsere Gesellschaft und unsere Umwelt gestalten.

Auch Sie werden in naher Zukunft die Möglichkeit bekommen, sich auf unserer Website über unsere Nachhaltigkeitsstrategie zu informieren. Halten Sie immer mal wieder ein Auge auf unseren Bereich Nachhaltigkeit unter dem Reiter Unternehmen. Dort werden wir auch über die Inhalte unserer neuen Nachhaltigkeitsstrategie berichten.

08.02.2024

Die HB Herstellerinformation ab sofort auch als QR-Code im Etikett

Die EU-Kommission hat einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit unternommen und ein positives Zeichen hinsichtlich der Verwendung einer digitalen Herstellerinformation gesetzt. In der zuletzt veröffentlichten neuen Ausgabe der PPE Regulation Guidelines (3rd edition - October 2023) wurde der Punkt, der die Papierversion fordert, überarbeitet. In der neuen Ausgabe wird jetzt die Papierversion nicht mehr ausschließlich als das gewählte Medium für die Herstellerinformation genannt.

 

HB Protective Wear setzt sich bereits seit langem für eine Flexibilisierung der Regelung und eine Zulassung einer digitalen Herstellerinformation ein und hat sich schon vor Veröffentlichung der neuen PPE-Guidelines dazu entschieden, zusätzlich zu der gedruckten Papierversion in allen ab Januar 2024 neu produzierten Artikeln einen QR-Code anzubringen. Er führt zur digitalen Herstellerinformation, die der PSA-Träger jederzeit abrufen kann, falls die Papierversion bereits entsorgt worden ist. Auf seiner Website stellt HB schon seit vielen Jahren die Herstellerinformation in zahlreichen Sprachen zum Download zur Verfügung.

 

Da die derzeitige Regelung keine ausreichende Rechtssicherheit bietet, kann leider noch nicht auf das Beilegen der gedruckten Version verzichtet werden. Wir hoffen aber, dass nun auch noch die rechtliche Grundlage dafür geschaffen wird, damit die Herstellerinformation aus Papier baldmöglichst ganz entfallen kann. Diese wäre ein notwendiger und überfälliger Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit, da jedes Jahr mehrere Hunderttausend Tonnen Papier für den Druck von Herstellerinformationen verbraucht werden.

23.01.2024

Teilnahme an neu gegründeter ETSA-Sustainability Task Force

Am 11. Januar 2024 fand das Kick-Off Meeting der neuen Sustainability Task Force der European Textile Service Association, kurz ETSA, statt, an dem wir als Hersteller von Persönlicher Schutzkleidung und somit als Lieferant großer Textildienstleister teilgenommen haben. Die ETSA, welche die Task Force ins Leben gerufen hat, ist ein Verband, dessen Hauptaufgabe darin besteht, als wirksame Vertretung die Interessen, Prioritäten und Anliegen der Textildienstleistungsbranche sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene lokaler und regionaler Regierungen zu fördern. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen, worunter auch HB zählt, sowie mit nationalen Verbänden.

 

Die neu gegründete Task Force spielt für die ETSA-Mitglieder aus verschiedenen Gründen eine entscheidende Rolle. Einerseits bietet sie Unterstützung angesichts der anspruchsvollen Berichterstattungsmandate der Europäischen Kommission im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Andererseits trägt sie dazu bei, den gestiegenen Anforderungen seitens der Europäischen Kommission gerecht zu werden, die im Kontext der Erreichung der rechtlich bindenden Ziele des Klimapakts und somit auch im weiteren Sinne des Green Deals stehen. Das Kick-Off Meeting bot in diesem Zusammenhang eine erste Plattform zur Diskussion sowohl über den Nachhaltigkeitsfahrplan als auch über einschlägige europäische Rechtsvorschriften wie die CSRD.

 

Neben der Sustainability Task Force nehmen wir zudem auch an der PPE Working Group der ETSA teil, welche wir zum Ende des letzten Jahres noch in Thalhausen begrüßen durften. Bei diesem Treffen wurde bereits über die Rolle der ETSA und die Bemühungen der Branche im Hinblick auf den EU-Klimapakt und dem EU Green Deal diskutiert. Diese Ansätze werden nun in der Sustainability Task Force weiter vertieft. Wir sehen daher dem nächsten Treffen gespannt entgegen.

10.01.2024

Erneute Verlängerung unserer Patenschaft für den Erhalt der grünen Meeresschildkröte

Mit guter Erholung und voller Motivation kehren wir aus den Betriebsferien zurück und möchten Ihnen zunächst ein frohes und erfolgreiches neues Jahr wünschen. 

 

Zum Jahresanfang freuen wir uns mitteilen zu können, dass wir unsere Patenschaft für eine grüne Meeresschildkröte bei der TURTLE FOUNDATION erneut verlängert haben. Mit der Patenschaft, welche schon seit vielen Jahren besteht, unterstützen wir ein Projekt in Indonesien, bei dem die TURTLE FOUNDATION gemeinsam mit örtlichen Rangern ein Schutzprogramm für Meeresschildkröten betreibt, das darauf abzielt die Nester der Schildkröten vor Plünderungen der Eier zu bewahren.

 

Für HB Protective Wear hat das Symbol der Meeresschildkröte eine besondere Bedeutung, weshalb sie bei uns im Unternehmen eine Schlüsselrolle einnimmt. Sei es als fester Bestand unseres Firmenlogos oder auch als TURTLE-TESTED® Prüfstempel auf der Innenseite in jedem einzelnen unserer Fertigteile. Für uns symbolisiert die Schildkröte Langlebigkeit, Schutz, Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit – genau wie unsere Bekleidung, die ähnlich wie der Panzer die Schildkröte, den Träger zuverlässig schützt. Aufgrund dieser Symbolik ist es uns ein wichtiges Anliegen, unseren Beitrag zum Schutz der grünen Meeresschildkröte und ihres Lebensraums zu leisten.

 

Durch die TURTLE FOUNDATION selbst erhalten wir regelmäßig Neuigkeiten rund um den Schutz der Meeresschildkröten. So erreichte uns auch die Nachhricht über den großartigen Erfolg aus der zurückliegenden Nistsaison auf der indonesischen Insel Sipora. Von Oktober 2022 bis Mai 2023 haben insgesamt 3.047 Schlüpflinge sicher ihren Weg ins Meer gefunden. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Patenschaft und der einhergehenden Spende zu diesem Erfolg beitragen konnten.

20.12.2023

Langlebigkeit im Fokus

Insbesondere die Vorweihnachtszeit ist häufig von einem übermäßigen Konsumverhalten der Menschen geprägt. Indem wir jedoch bewusstere Kaufentscheidungen mit dem Fokus auf Langlebigkeit treffen, können wir signifikant dazu beitragen, dass unser Konsumverhalten nicht auf Kosten unserer Umwelt geht, sondern diese auch weiterhin für kommende Generationen bewahrt werden kann.
 
Damit auch wir bei HB Protective Wear GmbH & Co. KG unseren Teil dazu beitragen können, legen wir über das ganze Jahr hinweg insbesondere Wert darauf, dass unsere Produkte langlebig sind. Dabei ist es für uns von Bedeutung, dass wir den Produktlebenszyklus unserer Schutzbekleidung so lang wie möglich gestalten können. Schon bei der Entwicklung und Herstellung achten wir darauf, dass die Produkte sowohl reparaturfähig sind als auch gute textilphysikalische Eigenschaften, wie eine hohe Waschbeständigkeit und Abriebfestigkeit aufweisen. Außerdem geben wir unseren Kunden Pflegeempfehlungen an die Hand, die dazu beitragen sollen, die Lebensdauer der Produkte zu maximieren. Unsere Bemühungen sollen daher nicht nur unserer Umwelt zugutekommen, sondern auch zu einem bewussten und nachhaltigen Konsumverhalten beitragen. 

 

Mit diesem letzten Blogpost möchten wir uns in unsere Betriebsferien verabschieden. Das gesamte HB-Team wünscht Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr. Wir freuen uns darauf, Sie auch im kommenden Jahr mit unserem Nachhaltigkeitsblog über die Fortschritte von HB auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu informieren.
 

08.12.2023

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr und Ausblick auf 2024

Das Jahr 2023 neigt sich langsam dem Ende zu. Wir nehmen uns die Zeit, zurückzublicken und zu reflektieren, wie sich das Thema Nachhaltigkeit im Laufe dieses Jahres entwickelt hat. 
Das Jahr 2023 begann mit einer Erweiterung des Nachhaltigkeitsteams, um die stetig steigenden und immer wichtiger werdenden Anforderungen seitens der Gesetzgebung und unserer Kunden effizient bearbeiten zu können. In der ersten Jahreshälfte haben wir uns intensiv mit den wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigt, auf die wir als Unternehmen den größten Einfluss haben. Auf der Grundlage der Einschätzungen von Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Banken haben wir unsere Wesentlichkeitsmatrix erstellt. Anschließend haben wir basierend auf den Ergebnissen eine Strategie für HB Protecitve Wear entwickelt, in der wir die Schwerpunkte definieren und einen Weg festlegen, den wir als Hersteller von Schutzkleidung in eine nachhaltigere Zukunft gehen wollen. Mit der internen Veröffentlichung unserer Nachhaltigkeitsstrategie werden wir das neue Jahr 2024 einläuten.

 

In der zweiten Jahreshälfte haben wir uns auf die Anforderungen der ISO 14001 konzentriert, da die Zertifizierung nach dieser Norm für Ende des nächsten Jahres geplant ist. Auch mit dem Thema Compliance im Bereich der Nachhaltigkeit haben wir uns intensiv beschäftigt, da im Laufe des Jahres zahlreiche Gesetze verabschiedet, Gesetzesentwürfe formuliert und Richtlinien auf den Weg gebracht wurden. In vielen Webinaren und Seminaren beispielsweise zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, dem Green Deal, entwaldungsfreien Lieferketten und zu einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften haben wir uns über Anforderungen informiert und Ansätze zur Umsetzung entwickelt. Über die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtgesetzes haben wir bereits am 23.08.2023 hier auf unserem Nachhaltigkeitsblog berichtet, ebenso wie über die Einführung eines internen Meldekanals im Rahmen des Hinweisgeberschutzgesetzes am 26.09.2023.

 

Neben den oben genannten administrativen Aufgaben stand das ganze Jahr über auch die Ressourcenschonung im Fokus. Neben der Umsetzung von Maßnahmen an unserem Standort, wie dem Bau einer Photovoltaikanlage und Ladestationen für die neu angeschafften Elektroautos oder der Umstellung auf Druckerpapier aus 100% Recyclingpapier, wurde auch daran gearbeitet, unsere Produkte umweltfreundlicher zu gestalten. Neben der Langlebigkeit der Produkte war die Verwendung von nachhaltigen Materialalternativen ein besonderes Ziel. Die neuen Artikel, die mit unserem Nachhaltigkeitslogo, der Schildkröte mit grüner Blattflosse, gekennzeichnet sind, wurden Ende Oktober auf der Messe A+A vorgestellt.

 

Auch im kommenden Jahr 2024 werden wir in verschiedenen Bereichen Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit umsetzen. In das neue Jahr starten wir aber zuallererst mit der Implementierung unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um allen Mitarbeitenden im Unternehmen eine Richtung vorzugeben, in die wir gemeinsam gehen wollen. Im Anschluss daran werden wir verschiedene Projekte anstoßen, in denen wir uns mit der Erhebung von Daten für die Berechnung unseres CO2-Fußabdrucks beschäftigen sowie Konzepte für Themen wie beispielsweise der Kreislaufwirtschaft erarbeiten wollen. Wir sind gespannt, was das neue Jahr bringen wird. Verfolgen können Sie unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten wie immer hier in unserem Nachhaltigkeitsblog. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und blicken neugierig in unsere nachhaltigere Zukunft.

22.11.2023

OEKO-TEX STANDARD 100 – Die Grundlage für gesundheitlich unbedenkliche Produkte

Wie auch an unserem Markenversprechen be safe. we care. erkennbar, steht Sicherheit bei uns an erster Stelle. Denn besonders bei Produkten wie Persönlicher Schutzausrüstung ist Sicherheit von größter Bedeutung. Dabei ist nicht nur wichtig, dass die Träger*innen vor den Gefahren am Arbeitsplatz geschützt werden, sondern auch, dass die Bekleidung selbst unbedenklich ist. Eine gute Grundlage dafür bietet das Label OEKO-TEX® STANDARD 100. Dieses steht sowohl für schadstoffgeprüfte Textilien als auch eine hohe Produktsicherheit. Vor der Vergabe dieses Labels werden die Produkte auf zahlreiche Stoffe geprüft, die für den Menschen gesundheitsgefährdend sein könnten. Die Zertifizierung bestätigt abschließend, dass das Produkt frei von solchen Schadstoffen und damit sicher und gesundheitlich unbedenklich ist. 

 

Um die Sicherheit unserer Produkte in Bezug auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit gewährleisten zu können, beziehen wir vorzugsweise Rohmaterialien und Zutaten, die bereits nach dem OEKO-TEX® STANDARD 100 zertifiziert sind. Das bedeutet, dass neben Obermaterial und Futterstoffen auch Accessoires wie Garn, Knöpfe, Reißverschlüsse, Bänder oder Etiketten bereits vor der Weiterverarbeitung zur PSA nach OEKO-TEX® STANDARD 100 geprüft und zertifiziert wurden. 

 

Unsere Fertigteile lassen wir immer, wenn möglich, auch noch einmal nach dem STANDARD 100 zertifizieren, um abschließend sicherstellen zu können, dass unsere Produkte für die Träger*innen sicher sind. Ausgeschlossen von einer OEKO-TEX® Zertifizierung ist ein PSA-Bekleidungsteil beispielsweise dann, wenn einzelne Zutaten nicht nach diesem Standard zertifizierbar sind, auch wenn der Hauptanteil der eingesetzten Grundmaterialien eines Bekleidungsstückes gemäß OEKO-TEX® zertifiziert ist. Unser Ziel jedoch ist es, so viele Produkte wie möglich nach dem STANDARD 100 zertifizieren zu können.

09.11.2023

Umstellung auf nachhaltigeres Druckerpapier

Circa 200.000 Blatt Papier werden pro Jahr bei uns bei HB Protective Wear ausgedruckt. Dafür kam bisher ein Papier zum Einsatz, welches aus Neufasern hergestellt und vom Händler mit den Nachhaltigkeitsaspekten holzfrei und elementar chlorfrei gebleicht ausgezeichnet wird. Ebenso ist dieses Papier mit dem EU Ecolabel sowie dem Forest Stewardship Council (FSC®) zertifiziert. Das bedeutet, dass bei der Herstellung des Papiers Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern oder Recyclingmaterial sowie Material aus kontrollierten Quellen zum Einsatz kommt. Laut Greenpeace weisen jedoch die Bezeichnungen holzfrei und elementar chlorfrei gebleicht keine Umweltfreundlichkeit aus. Bei holzfreiem Papier wird lediglich Zellstoff anstelle von Holzstoff verwendet, wodurch das Papier nicht so stark vergilbt. Zellstoff wird allerdings ebenfalls aus Holz gewonnen. Die Bezeichnung holzfrei beinhaltet demnach keine ökologische Aussage. Ebenso wenig wird solch eine Aussage bei elementar chlorfrei gebleichtem Papier gemacht. Denn dies bedeutet nur, dass zum Bleichen des Papiers auf elementares Chlor verzichtet wird. Jedoch können an Stelle dessen andere chlorhaltige Chemikalien zum Einsatz kommen.

 

Aus diesem Grund haben wir uns genauer mit den Nachhaltigkeitsaussagen von verschiedenen Papierherstellern auseinandergesetzt und sind zu dem Schluss gekommen, dass für uns im Bezug auf den Umweltaspekt ausschließlich Papier mit dem Siegel Blauer Engel in Frage kommt. Der Blaue Engel stellt die höchsten Anforderungen an das Papier. Schädliche Chemikalien dürfen nur begrenzt eingesetzt werden oder sind gänzlich Verboten. Darüber hinaus muss 100% Altpapier eingesetzt werden. Recyclingpapier aus 100% Altpapier hat allgemein eine geringere Umweltbelastung. Somit können wir durch die Umstellung auf diese nachhaltigere Papiervariante Einsparungen machen. In der Papierherstellung wird kein neues Holz benötigt, was zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs beiträgt und auch der Wasser- und Energieverbrauch in der Herstellung sinkt signifikant. Dadurch können auch CO2-Emissionen verringert werden. Vor diesem Hintergrund haben wir nun unsere erste Bestellung des neuen Papiers, auf dessen Verpackung der Blaue Engel zu finden ist, aufgegeben und werden dies als Vorgabe für kommende Bestellungen festsetzen.

24.10.2023

Nachhaltige Faseralternativen in unseren neuen Produkten

Im Rahmen der Messe A+A 2023 in Düsseldorf präsentieren wir aktuell an unserem Stand G 32 in Halle 10 unsere neuesten Entwicklungen. Darunter stellen wir auch einige neue Produkte vor, bei denen der Fokus auf den Einsatz von nachhaltigen Faseralternativen gesetzt wurde. Zu erkennen sind diese Produkte an dem Zusatz „Green Turtle“ im Kollektionsnamen und an der Schildkröte mit grüner Blattflosse, mit der wir alle nachhaltigen Produkte in unserem Sortiment kennzeichnen.

 

Die Kollektion CONDUCTEX® Green Turtle ist eine dieser nachhaltigen Neuentwicklungen. Die ESD-Mäntel werden neben der bestehenden Variante von nun an auch mit einer nachhaltigen Materialzusammensetzung angeboten, welche aus 75 % recyceltem Polyester, 23 % Bio-Baumwolle und 2 % Carbon bestehst. Die Baumwolle stammt anteilig aus biologischem Anbau und ist nach dem Organic Blended Content Standard OCS Blended zertifiziert. Auch das recycelte Polyester ist nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert und wurde aus in Europa gesammelten PET-Flaschen hergestellt.

 

Die Kollektion Flammgard® KLASSIK wird ebenfalls unter dem Zusatz Green Turtle um nachhaltige Produkte erweitert. Als sinnvolle Ergänzung enthält diese Kollektion ab sofort auch Hemden, Blusen und Poloshirts, die wir auf der Messe erstmalig präsentieren. Die Poloshirts in Herren- und Damenschnitt bestehen aus 100 % recyceltem Polyester und werden je aus ca. 44 PET-Flaschen hergestellt. Auch dieses Material ist aufgrund seines Recyclinganteils GRS zertifiziert. Die Hemden und Blusen werden anstelle von recyceltem Polyester aus 100 % Bio-Baumwolle hergestellt, welche nach GOTS und Bluesign zertifiziert ist.

 

Schon länger finden Sie in unserem Katalog außerdem das Hitzeschutz-Hemd der Kollektion HB-PROtection® aus 100 % Baumwolle aus biologischem Anbau, welches nach dem Organic Content Standard OCS 100 zertifiziert ist, wie auch den Fleecehalswärmer aus dem Bereich Kälteschutz. Dieser gehört zu der Kollektion Tempex® Thermo Accessories und ist aus 100 % recyceltem Polyester hergestellt, welches, wie auch bei den anderen Produkten, nach GRS zertifiziert ist. 

 

Auch in der Zukunft werden die nachhaltigen Produkte in unserem Produktsortiment weiter ausbauen. Wann immer es möglich ist und die Schutzleistung der Produkte nicht eingeschränkt wird, sollen nachhaltige Faseralternativen wie recyceltes Polyester und Bio-Baumwolle zum Einsatz kommen. Auf der diesjährigen Messe zeigen wir, dass dies möglich ist und gehen einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.  
 

19.10.2023

Start des zweiten internen Schulungsblocks 2023

Als Arbeitgeber legen wir großen Wert darauf, unsere Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzubilden und ihr Fachwissen zu erweitern. Aus diesem Grund gibt es bei HB Protective Wear jedes Jahr zwei Schulungsblöcke, für die sich unsere Mitarbeitenden in Absprache mit ihren Vorgesetzten intern anmelden können. Mit einer Textilschulung, in der es unter anderem um die Unterschiede zwischen Geweben und Maschenwaren ging, sind wir letzte Woche Freitag in den zweiten Schulungsblock dieses Jahres gestartet. Weitere Inhalte, die in den kommenden internen Schulungen behandelt werden, sind Themen wie die PSA-Verordnung, Normenanforderungen und die Anwendung und Nutzung von Softwareprogrammen. Die genauen Inhalte der Schulungen werden immer wieder an die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden angepasst, sodass genau die Inhalte vermittelt werden, die die Teilnehmenden für ihre Arbeit benötigen.

 

Durch die Teilnahme an unseren internen Schulungen bieten wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihrem Fachgebiet oder in neuen Bereichen zu erweitern. Dank des neu erlangten Wissens können oft neue Verknüpfungen zum eigenen Arbeitsbereich hergestellt werden, wodurch ein noch umfassenderes Verständnis für die eigene Tätigkeit entwickelt werden kann. Da sich bei unseren internen Schulungen unsere Mitarbeitenden gegenseitig weiterbilden, kann ein Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Kolleg*innen entstehen, was die Zusammenarbeit fördert und eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft. Ein positiver Effekt ist außerdem, dass das Wissen im Unternehmen geteilt und somit erhalten wird. Wir betrachten die internen Schulungen als wesentlichen Bestandteil unseres Engagements für unsere Mitarbeitenden und freuen uns, dass sich auch dieses Mal wieder viele für die Schulungen angemeldet haben.

11.10.2023

Unternehmensrisiken

Eine systematische Betrachtung und Bewertung

Mit dem Start des 4. Quartals 2023 führen wir erneut unsere Risikoanalyse im Hinblick auf unsere allgemeinen Unternehmensrisiken durch. Risiken können dabei alle Einflüsse sein, die unter Umständen ungeplante Auswirkungen mit sich bringen. Die Risikoanalyse ist für uns bei HB Protective Wear ein wichtiger Bestandteil der Governance, da sie dazu dient, potenzielle Risiken zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu managen. Aus diesem Grund führen wir immer regelmäßig zu Beginn jeden Quartals eine Analyse durch. Ziel ist es, dadurch unseren Kunden eine dauerhafte Verfügbarkeit und hohe Qualität unserer Schutzbekleidung gewährleisten zu können. In der Analyse werden Risiken aus verschiedenen Unternehmensbereichen wie der Produktion, der Beschaffung und dem Vertrieb systematisch betrachtet und bewertet. Ebenfalls werden unter anderem auch Prozessrisiken und Standortrisiken analysiert.

 

Methodisch stützen wir uns bei der Risikoanalyse auf die Betrachtung der Risiken unter Verwendung einer RMEA - Risiko Möglichkeits- und Einflussanalyse. Die Identifizierung, Benennung, Bewertung und Bemaßnahmung erfolgt durch einen festgelegten Personenkreis. Dieser setzt sich aus Mitarbeiter*innen der verschiedenen Bereiche, die in der Analyse betrachtet werden, zusammen. Die RMEA ermöglicht es uns, anhand quantitativer und qualitativer Unternehmensinformationen die Eintrittswahrscheinlichkeit, die erwartete Schadenshöhe und die Wahrscheinlichkeit des Entdeckens eines Risikos zu bewerten. Somit bietet diese eine solide Grundlage für die Ergreifung von Maßnahmen, um die identifizierten Risiken zu vermeiden, zu vermindern, zu übertragen oder - wenn nicht anders möglich - zu akzeptieren.

26.09.2023

Die Umsetzung des Hinweisgeberschutzgesetzes bei HB

Die EU-Hinweisgeberrichtlinie ist 2019 in Kraft getreten und wurde anschließend in nationales Recht umgesetzt. Seit Mitte dieses Jahres gilt daher nun das Hinweisgeberschutzgesetz (kurz HinSchG) in Deutschland. Die Implementierung des Gesetzes bei HB Protective Wear haben wir nun mit einem großen Schulungsblock für unsere Mitarbeitenden abgeschlossen.

 

Das Hinweisgeberschutzgesetz bietet einen verbesserten Schutz für Personen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Informationen über Verstöße erlangt haben und diese melden. Es verpflichtet Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden, eine interne Meldestelle einzurichten, über die Verstöße auch anonym gemeldet werden können. Zu diesem Zweck wurde bei HB Protective Wear ein Softwaretool eingerichtet, auf das alle Mitarbeitenden zugreifen und schnell und einfach Meldungen abgeben können. Mit der Möglichkeit, einen Hinweis anonym einzureichen, bieten wir einen zusätzlichen Schutz für diejenigen im Unternehmen, die sich aus Angst vor Repressalien nicht trauen, konkrete Hinweise abzugeben. Es sollen alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, dazu beizutragen, dass wir als Unternehmen ethisch und rechtlich einwandfrei arbeiten.

 

Als Teil des Umsetzungs- und Implementierungsprozesses sehen wir es auch in unserer Verantwortung, unsere Mitarbeiter über ihre Rechte und Pflichten als Whistleblower aufzuklären. Aus diesem Grund  haben wir in vier Schulungsblöcken unseren Mitarbeitenden erklärt, was Hinweisgeberschutz bedeutet und ein Bewusstsein dafür geschaffen, welche Art von Hinweisen auf mögliche Verstöße gemeldet werden können. Diese Maßnahme soll unseren Mitarbeitenden mehr Vertrauen geben, Verstöße zu melden und eine offene Unternehmenskultur fördern.

 

Die Einführung des Hinweisgeberschutzgesetzes ist ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz und Vertrauen. Wir hoffen, dass Verstöße frühzeitig erkannt und abgestellt werden können und arbeiten weiter an Integrität und Compliance.

12.09.2023

Ressourcenschonung

Nachhaltiges Handeln für eine bessere Zukunft

Viele natürliche Ressourcen, die wir täglich nutzen, sind endlich. Denken wir nur an Wasser oder an fossile Brennstoffe. Wenn wir weiterhin in einem übermäßigen und unverantwortlichen Tempo konsumieren, stehen wir vor einer Zukunft, in der diese wertvollen Ressourcen knapp werden. Gerade vor diesem Hintergrund ist die Schonung von Ressourcen für uns bei HB ein wichtiges Fokusthema. Damit auch wir mit unserem Beitrag eine Entwicklung vorantreiben, die die Bedürfnisse der heutigen Generationen erfüllen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu beinträchtigen, setzen wir verschiedene Maßnahmen im Unternehmen um.

 

Die Ressourcenschonung zieht sich bei HB durch sämtliche Ebenen und beginnt für uns bei der Sensibilisierung unserer Mitarbeiter*innen zum Beispiel in puncto Mülltrennung und Energieeinsparung. Unterstützt wird dies zusätzlich durch gezielte Maßnahmen wie Bewegungsmelder, einer energieeffizienten Heizungsanlage, dem Bau einer Photovoltaik-Anlage sowie der Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Autos. Inzwischen wurden bereits 38 % unserer Fahrzeuge erfolgreich durch Autos mit Elektromotor ersetzt.

 

Auch in der Logistik setzen wir uns bereits seit Langem aktiv für die Schonung von Ressourcen ein, und zwar indem wir wiederverwendbare PP-Boxen für den Versand zwischen unseren Produktionsstätten und unserem Hauptstandort in Thalhausen nutzen. In diesen Boxen wird im Anschluss auch unsere Ware gelagert. Auf diese Weise sparen wir Verpackungsmaterial ein. Pappe und Plastik, die trotz alledem anfallen, werden grundsätzlich recycelt und wiederverwertet. Zusätzlich optimieren wir unsere Transportwege durch Sammeltransporte zu unseren Produktionsbetrieben, wodurch nicht nur Emissionen reduziert, sondern auch Ressourcen geschont werden. Darüber hinaus arbeiten wir hauptsächlich mit Betrieben zusammen, die sich in Europa oder im europanahen Raum befinden, wodurch Transportrouten so kurz wie möglich gehalten werden können. Versendungen an Kunden werden in der Regel klimaneutral abgewickelt.

 

Selbstverständlich setzen wir auch am Produkt selbst an, um Ressourcen einzusparen. Hier besteht die zusätzliche Herausforderung, dass das Erreichen der geforderten Schutzeigenschaften immer vorrangig betrachtet wird, da der Schutz des Trägers höchste Priorität hat. Um passende ressourcenschonende Materialien zu finden, beschäftigen wir uns intensiv damit, Alternativen zu finden. Zugleich haben wir uns auferlegt, den Einsatz von schädlichen Chemikalien wie beispielsweise Fluorcarbon zu reduzieren und auf ein absolutes Minimum zu beschränken. In der Produktion unserer Produkte wird die Reduzierung von Ressourcen ebenfalls durch eine effiziente Schnittlegung gezielt umgesetzt.

23.08.2023

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – Verantwortung und Transparenz entlang unserer Lieferkette

Zum 01.01.2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Deutschland in Kraft getreten. Dieses beinhaltet die Einhaltung menschenrechtsbezogener Verbote, wie beispielsweise das Verbot von Kinderarbeit, aber auch die Einhaltung umweltbezogener Verbote, wie die nicht umweltgerechte Handhabung von Abfällen.

 

Zunächst sind Unternehmen mit einer Mitarbeiter*innenzahl von 3000 oder mehr von diesem Gesetz betroffen, ab Januar 2024 gilt es für Unternehmen, die 1000 oder mehr Personen beschäftigen. HB Protective Wear GmbH & Co. KG ist demnach nicht direkt von dem LkSG betroffen. Dennoch haben wir die strategische Entscheidung getroffen, unseren menschen- und umweltrechtlichen Sorgfaltspflichten innerhalb unserer Lieferkette nachzukommen und alle damit verbundenen Risiken zu analysieren, zu minimieren und wenn möglich zu eliminieren. Um die Anforderungen erfüllen zu können, haben wir uns zu einer Zusammenarbeit mit der Firma retraced entschieden. Mit retraced bilden wir digital unser direktes Lieferantennetzwerk ab und bearbeiten darüber unsere LkSG-Aufgaben. 

Foto: retraced.com
08.08.2023

Wesentlichkeitsanalyse
-was für uns in puncto Nachhaltigkeit wichtig ist

Für unsere Wesentlichkeitsanalyse haben wir 25 verschiedene Handlungsfelder in den Bereichen Environment, Social und Governance identifiziert, auf welche wir direkte oder indirekte Auswirkungen mit unserer Geschäftstätigkeit haben. Diese Handlungsfelder basieren auf den ESG-Kriterien der Europäischen Union. Zehn dieser Handlungsfelder stammen aus dem Bereich Environment, sieben aus dem Bereich Social und acht aus dem Bereich Governance.

 

Um identifizieren zu können, welche dieser 25 Handlungsfelder für HB wesentlich, also von entscheidender Bedeutung sind, haben wir im 2. Halbjahr 2022 einen Fragebogen an 115 Stakeholder, bestehend aus Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter*innen und Banken verschickt. Die Ergebnisse der Fragebögen sind im Anschluss in einer Matrix zusammengefasst worden. Auf Basis dieser Matrix wurde eine Priorisierung der wichtigsten Themenfelder vorgenommen.

 

Sich ergebende Fokusthemen für HB sind demnach Klimaschutz und -neutralität, Energie, Ressourcenschonung und nachhaltige Materialalternativen. Mit diesen Themen wollen wir uns vorrangig beschäftigen. Aber auch die Themen Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement sind für die Befragten von hoher Bedeutung und sollten daher ebenfalls priorisiert behandelt werden. Das gleiche gilt für die Themen Mitarbeiter, Menschen- und Arbeitsrechte in der Lieferkette, faire Löhne, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und auch Qualitäts- und Produktsicherheit, die für HB von hoher Relevanz sind.

 

Die hier aufgeführten Ergebnisse werden nun dazu genutzt, eine Nachhaltigkeitsstrategie für HB auszuarbeiten. Diese soll dabei helfen, unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten strukturiert zu verbessern und Nachhaltigkeitsthemen fokussiert anzugehen.

Wesentlichkeitsanalyse

20.07.2023

Unser Nachhaltigkeitsverständnis

HB Protective Wear ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen im besten Sinne: persönlich, leistungsstark und berechenbar. Neben begehrenswerter Sicherheit bieten wir unseren Kunden hochwertige und langlebige Produkte. Als Hersteller von persönlicher Schutzausrüstung sind wir in erster Linie gefordert, unseren Kunden den erforderlichen Schutz vor zum Teil tödlichen Gefahren am Arbeitsplatz zu bieten. Jedoch leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern tragen als Teil der globalen Gesellschaft außerdem eine Verantwortung, die weit über unsere Produkte hinausgeht: für Mensch, Gesellschaft und Umwelt – und das sowohl nach innen als auch nach außen.

 

Aus diesem Grund beziehen wir schon lange in alle unsere unternehmerischen Entscheidungen die Folgen unseres Handelns in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht von Anfang an mit ein. Teil unseres Selbstverständnisses ist es daher auch, dass wir, im Rahmen unserer Möglichkeiten zum Wohle und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Getreu unserem Markenversprechen „be safe. we care.“ sehen wir es als unsere Aufgabe an, die geforderte Sicherheit mit der Nachhaltigkeit unserer Produkte und unseres Handelns bestmöglich zu vereinen. Dabei verstehen wir Nachhaltigkeit als eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen. Die verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen ordnen wir drei Säulen zu: Environment, Governance und Social.

 

Ökologische Nachhaltigkeit beginnt für uns bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen zum Beispiel für Themen wie einer richtigen Mülltrennung und einer bedachten Nutzung von Ressourcen und geht über in ein Engagement für den Schutz und den Erhalt der Meeresschildkröten im Rahmen einer Schildkrötenpatenschaft bei der Turtle Foundation. Für uns bedeutet Umweltschutz nachhaltiges Handeln mit Blick auf zukünftige Generationen auf einem lebensfähigen Planeten.

 

Wir sind davon überzeugt, dass eine gute und weitsichtige Unternehmensführung in Verbindung mit einer für alle Seiten verträglichen Planung sowie langfristig tragfähigen Konzepten eine essenzielle Voraussetzung für dauerhaften Erfolg ist. In diesem Sinne bauen wir langfristige Geschäftsbeziehungen auf und streben nachhaltiges Wachstum im partnerschaftlichen Miteinander an.

 

Unsere soziale Verantwortung sehen wir nicht nur in unserem Unternehmen, sondern auch darüber hinaus. Das Anbieten von Mitarbeiterbenefits sowie von hochwertigen Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen hat für uns einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig nehmen wir regelmäßig die Einhaltung sozialer Standards entlang unserer Wertschöpfungskette unter die Lupe, um sicherzustellen, dass wir unseren eigenen hohen Ansprüchen gerecht werden.

 

Mit Aktivitäten und Maßnahmen in diesen drei Nachhaltigkeitsbereichen sind wir in der Lage, unsere Abläufe und Prozesse bei HB nachhaltiger zu gestalten und einen vollumfänglichen Blick auf unser Handeln in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht zu erlangen.

 

Ab sofort werden wir Sie in diesem Blog über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten informieren und berichten, an welchen Themen wir arbeiten, welche Maßnahmen wir einleiten und wie wir bei HB Stück für Stück in eine nachhaltige Zukunft gehen.